Gesprächsberatung 

 

Eine personenzentrierte Gesprächsberatung kann Ihnen helfen, eigene Gedanken und Gefühle zu erforschen und zu benennen.  

 

Das ist ein notwendiger Schritt zur Wahrnehmung der seelischen und körperlichen Signale und Umwandlung negativer Emotionen.


Ein klienten- und lösungsorientierte Beratung nach Carl Rogers umfasst nach dem zielgebenden Erstgespräch ca. 10 Sitzungen a´ 60 Minuten.


Nach Bedarf können auch unterstützend physiotherapeutische Entspannungstechniken und -übungen angewandt werden.

 

Was genau ist eine personenzentrierte Beratung?

 

Die Personenzentrierte Beratung (PZB) ist ein Verfahren der psychosozialen Beratung und wurde von Carl Rogers, einem amerikanischen Psychotherapeuten und Hochschulprofessor entwickelt.

 

Der Ansatz der PZB lehnt sich an das Menschenbild der humanistischen Psychologie, welche besagt, dass jeder Mensch von der Geburt an gut ist und er auf Wachstum und Entwicklung ausgerichtet ist. Carl Rogers nannte das Aktualisierungsgesetz.

 

Dieses positive Wachstum kann der Mensch nicht völlig alleine bewerkstelligen, sondern dazu sind liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen dringend notwendig. Deswegen stellt Carl Rogers die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Klient und Berater in den Mittelpunkt.

 

Ein wichtiger Begriff in der PZB ist das Selbstkonzept eines Menschen. Es ist das Selbstbild und die Selbstwahrnehmung, die ein Mensch von sich und seiner Umwelt hat.

 

Das Selbstbild sagt mir, wer ich bin. Was meine Fähigkeiten, Stärken und Schwächen sind, wie ich lebe, die Welt wahrnehme, wie ich glaube, wie mich die Welt wahrnimmt.

Dieses Selbstbild ist dem Bewusstsein zugänglich, aber nicht immer gegenwärtig.

Das Selbstkonzept ist in der Biographie eines Menschen erworben und fest organisiert. Es ist aber durchaus veränderbar und reorganisierbar.

Und das ist der Ansatzpunkt für die personenzentrierte Beratung.

 

Was ist eine Störung?

Es gibt unterschiedliche Definitionen. Carl Rogers spricht von Inkongruenz. Was "Nicht-Übereinstimmung" bedeutet.

 

Inkongruenz ist, von dem Klienten wahrgenommene Nicht-Übereinstimmung seines Selbstbildes mit den Reaktionen seiner Umwelt.

 

Die Nicht-Übereinstimmung löst im Menschen Angst, innere Spannung und Leidensdruck aus.

 

Was ist das besondere an personifizierter Beratung?

Das Gespräch ist wie eine Erkundung der subjektiven Wirklichkeit des Klienten, die er mit dem Berater unternimmt. Eine Erkundung, wie der Klient die Dinge sieht, erlebt, wahrnimmt und sie bewertet.

Dadurch wird die Selbstexploration (Erkundung) des Klienten gefordert. Der Klient lernt sich selber besser kennen.

 

Die PZB gibt keine Lösungen vor. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe.  

Dahinter steht die Überzeugung, dass jeder Mensch die Potenziale, die er benötigt um zu einer Lösung zu kommen, schon in sich trägt. Der Klient ist der Experte für sich und sein Leben. Auch für seine Probleme und die Lösungen. PZB hilft dem Klienten seine Potenziale zu ergründen und zu entfalten, damit er sie besser nutzen kann.

 

Die Beziehung zwischen dem Berater und dem Klienten zeichnet sich aus durch:

 

-     Akzeptanz (bedingungslose Wertschätzung des Klienten)

-     Empathie

-     Kongruenz (Übereinstimmung)

Hinweise:

Für die Gesprächsberatung gibt es keine Übernahme der Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung.  

Die Gesprächsberatung findet außerhalb der physiotherapeutischen Praxisräume statt.